Einfach. Klar. Kontrollierbar – das perfekte Kontensystem für deine Finanzen.
Viele Menschen wissen am Monatsende nicht genau, wo ihr Geld geblieben ist. Rechnungen, Spontankäufe, Streamingabos und Freizeit vermischen sich auf einem Konto – die Übersicht geht schnell verloren.
Das 3-Konten-Modell schafft Abhilfe: Es ist ein einfaches, bewährtes System, mit dem du deine Finanzen besser strukturieren, clever sparen und gezielter investieren kannst.
In diesem Artikel erfährst du:
- Was das 3-Konten-Modell ist
- Wie du es konkret umsetzt
- Welche Vorteile es dir bringt
- Und welche Tools oder Banken sich besonders gut eignen

Was ist das 3-Konten-Modell?
Das 3-Konten-Modell ist ein einfaches Finanzsystem, bei dem du dein Geld auf drei separate Konten aufteilst – je nach Verwendungszweck.
Die Grundidee:
Trenne deine Ausgaben konsequent in Lebenshaltung, Rücklagen und Wünsche/Ziele.
Die drei Konten im Überblick:
- Konto 1: Alltag / Fixkosten
→ Für Miete, Strom, Lebensmittel, Versicherungen usw. - Konto 2: Sparen / Rücklagen
→ Für Notgroschen, größere Ausgaben (z. B. Reparaturen, Urlaub), Altersvorsorge - Konto 3: Freizeit / Spaß / Lifestyle
→ Für Shopping, Kino, Ausgehen, Hobbys – dein „Spielgeld“
So funktioniert’s in der Praxis
Schritt 1: Einnahmen kennen
Wie viel Geld steht dir netto pro Monat zur Verfügung?
Beispiel:
Monatliches Nettoeinkommen = 2.200 €
Schritt 2: Ausgaben aufteilen
Nutze z. B. die Faustregel: 50 % – 30 % – 20 %
Konto | Betrag (bei 2.200 € Einkommen) | Zweck |
---|---|---|
Konto 1: Alltag | 1.100 € (50 %) | Fixkosten, laufende Ausgaben |
Konto 2: Sparen | 660 € (30 %) | Rücklagen, Altersvorsorge |
Konto 3: Freizeit | 440 € (20 %) | Konsum, Spaß, Hobbys |
Diese Aufteilung kann individuell angepasst werden – wichtig ist die konsequente Trennung.
Vorteile des 3-Konten-Modells
✅ Mehr Überblick: Du siehst sofort, wie viel Geld du wofür ausgibst.
✅ Bessere Kontrolle: Du vermeidest, dass Geld für Freizeit versehentlich in Miete oder Sparziele fließt.
✅ Bewusster Konsum: Durch das begrenzte Spaßkonto gibst du gezielter aus.
✅ Sparen wird automatisch: Rücklagen werden nicht vergessen, sondern eingeplant.
✅ Flexibel anpassbar: Du kannst das Modell leicht erweitern (z. B. 5-Konten-Modell mit Investieren & Haushaltsgeld).
eventuelle Nachteile des 3-Konten-Modells
✅ Mehr Verwaltungsaufwand: Drei (oder mehr) Konten bedeuten mehr Logins, Überweisungen, Daueraufträge und ggf. Post.
✅ Eventuell zusätzliche Kosten: Zusätzliche Giro- oder Sparkonten können Kontoführungsgebühren oder Mindesteingänge verlangen.
✅ Überblick: Du läufst Gefahr, den Überblick zu verlieren.
✅ Lebenssituation: Bei geringen oder unregelmäßigem Einkommen oft nicht praktikabel.
✅ starkes Limit-Gefühl: Freizeitkonto kann zu starkem Limit-Gefühl führen
Welche Konten brauchst du?
Du brauchst nicht zwingend drei Girokonten. So kannst du es aufbauen:
- Konto 1 (Alltag): Haupt-Girokonto bei deiner Hausbank oder einem FinTech
- Konto 2 (Sparen): Tagesgeldkonto oder Unterkonto – ideal für Rücklagen
- Konto 3 (Freizeit): Zweites Girokonto oder digitales Unterkonto (z. B. bei N26, Tomorrow, Vivid oder DKB)
Viele Banken bieten mittlerweile Unterkonten oder „Spaces“, mit denen du sogar ohne neue Kontonummern arbeitest.
Tools & Apps für das 3-Konten-Modell
Diese Apps und Banken eignen sich besonders gut:
- N26: Bis zu 10 „Spaces“ zur Aufteilung
- Vivid Money: Unterkonten mit Cashback & Analyse
- Tomorrow: Nachhaltiges Banking mit Budgetfunktion
- Finanzguru oder Outbank: App zur Übersicht und Ausgabenanalyse
- Revolut oder Monese: Multi-Konten und smarte Features
Tipps für den Start
- Nutze Daueraufträge am Monatsanfang zur automatischen Verteilung
- Plane monatlich neu, falls sich dein Einkommen verändert
- Behalte deine Budgets per App im Blick
- Definiere konkrete Sparziele – das motiviert zusätzlich
- Halte Freizeit-Ausgaben bewusst ein – wenn Konto 3 leer ist, wird gewartet
Fazit: Mehr Klarheit, mehr Kontrolle, mehr Geld
Das 3-Konten-Modell ist der perfekte Einstieg, wenn du deine Finanzen endlich strukturiert und stressfrei organisieren willst. Es ist simpel, effizient und funktioniert für fast jedes Einkommen.
Schon kleine Veränderungen können langfristig Großes bewirken – vor allem, wenn du automatisch und regelmäßig sparst.