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Deine Finanzen mit 50/30/20-Regel im Griff

9. Juli 2025 by CL-Redaktion

Was wäre, wenn du dein Geld so einteilen könntest, dass es für alles Wichtige reicht – ganz ohne komplizierte Budgetpläne?

Genau das ist die Idee hinter der 50/30/20-Regel – einer der bekanntesten und einfachsten Ansätze für persönliche Finanzplanung.

Finanzen im Griff mit der 50/30/20-Regel – inkl. Rechenbeispiel

Finanzen 50 30 20 Regel

In diesem Artikel erfährst du:

  • was hinter der 50/30/20-Regel steckt,
  • wie du sie in der Praxis anwendest
  • und wie sie dir hilft, deine finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen – auch bei kleinem Einkommen.

Schnellzugriff:

  • Wie viel sparen bei 2000 Netto
  • Wie viel sparen bei 3000 Netto
  • Wie viel sparen bei 4000 Netto
  • 50/30/20 Budget-Rechner

Was ist die 50/30/20-Regel?

Die 50/30/20-Regel ist ein einfaches Budgetmodell, das dein monatliches Nettoeinkommen in drei klare Kategorien aufteilt:

  • 50 % für Fixkosten – alles, was du wirklich zum Leben brauchst (Miete, Versicherungen etc.)
  • 30 % persönliche Ausgaben – Dinge, die du willst, aber nicht zwingend brauchst (Kleidung, Kino etc.)
  • 20 % für Sparen & Investieren – Rücklagen, Altersvorsorge, Investieren

Der große Vorteil:
Du bekommst sofort einen Überblick, wie viel du monatlich wofür ausgeben darfst – ohne ständiges Rechnen.

So funktioniert die Regel im Detail

50 % – Fixkosten Notwendige Ausgaben

Hierzu zählen alle fixen und lebensnotwendigen Kosten:

  • Miete oder Kreditrate
  • Strom, Wasser, Heizung
  • Lebensmittel
  • Handy, Internet
  • Fahrkosten (ÖPNV, Auto)
  • Versicherungen (Basis: Haftpflicht, Hausrat etc.)

Ziel: Nicht mehr als die Hälfte deines Einkommens für diese Dinge verwenden.

30 % – persönliche Ausgaben Wünsche & Lifestyle

Diese Kategorie ist flexibel und macht das Leben angenehmer:

  • Restaurantbesuche, Lieferdienste
  • Netflix, Spotify & Co.
  • Kleidung (über das Nötige hinaus)
  • Reisen, Hobbys, Shopping
  • Technik-Gadgets, Beautyprodukte

Regel: Gönn dir bewusst, aber bleib im Rahmen. Luxus ist okay – solange er geplant ist.

20 % – Sparen & Investieren

Dieser Teil ist entscheidend für deinen Vermögensaufbau und deine Zukunft:

  • Notgroschen aufbauen
  • ETF-Sparplan starten
  • Altersvorsorge (z. B. Rürup, Riester, private Rentenversicherung)
  • Kredite oder Schulden tilgen

Grundsatz: Bezahle zuerst dich selbst – spare, bevor du konsumierst.

Wie viel sparen bei 2000 Netto

Stell dir vor, du verdienst netto 2000 € im Monat. Die Aufteilung sähe so aus:

KategorieBetrag (monatlich)Beispiel-Ausgaben
50 % Fixkosten – notwendige Ausgaben1000 €Miete, Lebensmittel, Fahrkarte
30 % persönliche Ausgaben Wünsche & Lifestyle600 €Ausgehen, Kleidung, Streamingdienste
20 % Sparen & Investieren400 €Notgroschen, ETF-Sparplan, Schuldenabbau

Wie viel sparen bei 3000 Netto

Stell dir vor, du verdienst netto 3000 € im Monat. Die Aufteilung sähe so aus:

KategorieBetrag (monatlich)Beispiel-Ausgaben
50 % Fixkosten – notwendige Ausgaben1500 €Miete, Lebensmittel, Auto
30 % persönliche Ausgaben Wünsche & Lifestyle900 €Ausgehen, Kleidung, Streamingdienste
20 % Sparen & Investieren600 €Notgroschen, ETF-Sparplan, Schuldenabbau

Wie viel sparen bei 4000 Netto

Stell dir vor, du verdienst netto 4000 € im Monat. Die Aufteilung sähe so aus:

KategorieBetrag (monatlich)Beispiel-Ausgaben
50 % Fixkosten – notwendige Ausgaben2000 €Miete, Lebensmittel, Auto
30 % persönliche Ausgaben Wünsche & Lifestyle1200 €Ausgehen, Kleidung, Streamingdienste
20 % Sparen & Investieren800 €Notgroschen, ETF-Sparplan, Schuldenabbau

50/30/20 Budget-Rechner




 % für Fixkosten
 % für persönliche Ausgaben
 % für Sparen & Investieren


Natürlich kann es bei dir etwas abweichen – die Regel ist flexibel, nicht starr. Wenn du z. B. nur 20 % für persönliche Ausgaben brauchst, kannst du 10 % mehr sparen.

Was tun, wenn die Aufteilung (noch) nicht klappt?

Falls du z. B. über 50 % für Miete und Fixkosten ausgeben musst, ist das kein Drama. Dann kannst du:

  • vorübergehend weniger für Wants einplanen
  • kleinere Sparbeträge automatisieren (z. B. 50 € pro Monat)
  • mittelfristig an Fixkosten arbeiten (Stromanbieter, Miete, Versicherungen)
  • Zusatzeinnahmen nutzen, um den Sparanteil zu erhöhen

Wichtig: Es geht um die Richtung, nicht um Perfektion.

Für wen ist die 50/30/20-Regel geeignet?

Ideal für:

  • Berufseinsteiger, Studierende & Azubis
  • Menschen, die Struktur in ihre Finanzen bringen wollen
  • alle, die ohne viel Aufwand Budgetplanung machen möchten

Weniger geeignet bei:

  • sehr stark schwankendem Einkommen
  • Haushalten mit extrem hohen Fixkosten (z. B. Alleinerziehende mit hohen Wohnkosten)

In solchen Fällen empfiehlt sich eine individuellere Budgetstruktur – zum Beispiel die 70/20/10-Regel oder das 3-Konten-Modell.

Fazit: So hilft dir die 50/30/20-Regel im Alltag

Die 50/30/20-Regel ist kein Allheilmittel – aber sie gibt dir einen klaren, sofort umsetzbaren Rahmen, wie du dein Geld sinnvoll einteilst.

  • Du weißt, wie viel du dir leisten kannst – ohne schlechtes Gewissen.
  • Du baust automatisch Rücklagen auf.
  • Du lernst, bewusster zu konsumieren.

Und das Beste: Du brauchst keine Tabellen, keine komplizierten Berechnungen – nur eine einfache Formel, die wirklich funktioniert.

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